Pflege
In vielen Haushalten erweist sich der vermeintlich „alte Schrank“
oder der „alte Tisch“ bei näherer Betrachtung als wahrer Schatz.
Gleich, ob Sie einfach Freude an echten Möbelstücken haben
oder die Werterhaltung im Vordergrund steht -
einige Grundregeln sollten Sie beachten:
Lagerung:
Am besten sind Möbel natürlich im Wohnbereich aufgehoben.
Soll das „gute Stück“ aber gelagert werden, so in jedem Fall frostfrei und gut belüftet - der kalte Dachboden und der feuchte Keller sind ungeeignet. Generell sollten Sie Ihre Holzmöbel nie direkt der Sonne aussetzen. Da jedes Licht die Oberflächentönung langfristig verändert, hinterlässt auch die Vase, wenn sie lange Zeit am selben Platz steht, ihre bleibende Spur. Besonders durch keramische Vasen kann Wasser diffundieren: Obwohl außen scheinbar trocken, ist der Schaden vorprogrammiert.
Flecken:
Was tun, wenn nun doch ein Licht- oder Wasserfleck entstanden ist? Das hilft nur noch der Experte. Solche Schäden sollten möglichst gleich repariert werden, denn hier gilt der Spruch, dass die Zeit alle Wunden heilt, bestimmt nicht. Selbst sollte man sich, auch an kleinen Schäden, nie versuchen, wenn die Reparatur nicht perfekt gelingt, ist der Schaden nur noch größer.
Leimstellen:
Meist gut reparieren lassen sich Leimstellen. Sie müssen sauber nach-
gearbeitet und mit Knochenleim verleimt werden - moderne Chemieklebstoffe sind oft fehl am Platze! Vorsicht ist geboten beim Fixieren der Klebstellen, um Druckstellen zu vermeiden. Sicher geht, wer den Fachmann beauftragt.
Schlösser und Beschläge:
sollten natürlich nicht aus dem Baumarkt-Sortiment ersetzt werden.
Hier bietet der spezialisierte Händler einen großen Fundus passender Originalstücke. Vieles lässt sich reparieren oder nacharbeiten, muss also gar nicht getauscht werden.
Glas:
Glück und Glas . . . Bei Möbel lässt sich gebrochenes oder beschädigtes Glas ersetzen. Dabei ist die Glassorte zu beachten.
Auch muss man abwägen, ob eine einzelne Scheibe oder alle ersetzt werden sollen.
Holzwurm:
An Möbeln nagt nicht nur der Zahn der Zeit, sondern oft auch der Holzwurm. Handlungsbedarf besteht nur, wenn er noch aktiv ist. Das ist leicht am frischen
Holzmehl, das aus den Löchern fällt, zu erkennen. Ganz gleich, ob Holzwurm oder andere ungebetene Gäste, die sich in Möbeln einnisten können, zur Abhilfe ist immer der Experte gefragt, der mit modernen biologischen Mitteln zu Werke geht. Von Selbsthilfe ist insbesondere bei furnierten Möbeln abzuraten.
Pflege:
Wie sollten antike Möbel gepflegt werden? Keinesfalls sollten Sie alte Möbel neu lackieren oder andere bleibende Schichten auftragen. Die beste Pflege ist trockenes Abwischen mit einem Anti-Statik-Tuch.
Wert:
Falls Sie unsicher sind, ob Ihre Möbel „echte Wertstücke“ sind, erstelle ich gern eine unverbindliche Werteinschätzung.